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Nutzung des nicht bebauten Landschaftsraumes

1. Landwirtschaft und Forstwirtschaft Der größte Teil der Gemeinde ist landwirtschaftlich genutzt. Die Produktionsbedingungen sind durch das Klima und den ausgeglichenen Wasserhaushalt überdurchschnittlich gut. Die zumeist fruchtbaren Böden begründen die flächige ackerbauliche Nutzung. Sie findet auf über 50 % der Kommunalen Fläche statt (Karte 3). Es handelt sich meistens um große Ackerschläge, in die zwar vereinzelte Strukturen von Feldgehölzen, Feldhecken oder Feldsöllen eingestreut sind, im Gegensatz zum 18. und 19. Jahrhundert aber schon sehr viele fehlen. In einzelnen Ortsteilen ist eine „urtümliche“ Ackerwirtschaft, in Form von stetig wechselnden Fruchtfolgen auf engstem Raum zu finden, da hier Nebenerwerbslandwirtschaft betrieben wird.

 

Nassere Bereiche, ob durch Staunässe oder grundwasser beeinflusste Böden, sind zu großen Teilen als Grünland genutzt (vgl. Boden- und Grundwasserkarte mit der Nutzungskarte). Einige Hanglagen an der Recknitz werden als Weide genutzt. Insgesamt unterliegen 14 % der kommunalen Fläche der Grünlandnutzung. Die historische Weidewirtschaft durch Hirten wird nicht mehr betrieben, doch erfolgt die Milchkuhhaltung meistens auf der Weide und nicht nur im Stall. Mutterkuhhaltung auf Grenzertragsstandorten – wie den Magerrasen an der Recknitz – wird durch Naturschutzfördermittel unterstützt. Problematisch ist die Landwirtschaft insoweit, dass Nutzungen häufig bis an erhaltenswerte Biotope – wie Feldsölle – angrenzen. Dadurch sind gerade Feldsölle durch Erosion gefährdet. Die Ausbringung von Düngemitteln bis an ursprünglich mesotrophe Standorte oder bis in den letzten Winkel eines Ackerrandstreifens fördert die Eutrophierungsprozesse, die ohnehin durch die atmosphärischen Einträge beschleunigt sind. Der Waldanteil entspricht mit 23 % annähernd dem landesweiten Durchschnitt von 21 % (Jeschke et al., 2003). Der Bundesdurchschnitt an Waldfläche liegt bei ungefähr 30 %. Potentiell wären 90 % der Bundesfläche Waldstandorte (Litt, 1994; Jeschke et al., 2003).

 

Aufgrund der fruchtbaren Böden und guten Bewirtschaftbarkeit werden hier im Nordosten von Deutschland landwirtschaftliche Flächen, die vom Relief günstig liegen, kaum aufgegeben. So ist im Vergleich z.B. zu Süddeutschland in den letzten Jahrzehnten weniger Waldzuwachs zu verzeichnen. Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert wurden hingegen vorerst in Grünlandnutzung befindliche Flächen aufgeforstet. Danach blieben die Verhältnisse zwischen Forst- und Landwirtschaft annähernd gleich.

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